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Ausflug 3: Die Höhlen von Khao Yoi (von Paul Martini)


Schon von Ferne sieht man den auffälligen Felsenblock von Khao Yoi aus den umliegenden flachen Reisfeldern wie ein bizarrer Buckel herausragen. Zu seinen Füßen liegt die Tempelanlage des  Wat Kuti, dessen prachtvolle Gebäude komplett aus Teakholz bestehen.

In den Aussenwänden sind herrliche Schnitzereien eingraviert, die Stationen aus dem Leben Buddhas darstellen, und die Türverkleidungen enthalten ineinander verschlungene Holzornamente in hervorragender Handwerksarbeit.
Eine anfänglich mit Marmorplatten ausgelegte Treppe führt hinauf zur „Tham Sawan“, der Paradieshöhle. Leider ist der Aufstieg wenig paradiesisch, denn die Treppenstufen sind über und über mit heruntergefallenem Blattwerk, abgebrochenen Ästen und Affenkot bedeckt und erschweren das Gehen. Dazu wehen dem Besucher streng riechende Miefwolken von den Hinterlassenschaften der Affen entgegen. Überhaupt sollte man die in den schattigen Bäumen herum hangelnden Begleiteskorten der wilden Makakenbanden fest im Auge haben. Es sind zudringliche Grabscher, die keinerlei Scheu vor zu enger Körperdistanz kennen.
Der Eingang zur Höhle selbst ist gar nicht zu erkennen, doch erfreulicherweise weist ein Schild darauf hin.

Über abenteuerliche, fast vertikale Stahlleitern geht es abwärts. Unten versperrt ein mächtiger Felsbrocken den Einstieg und verlangt von dem Besucher akrobatische Bückübungen.
Durch einen absolut lichtlosen Schacht tappt man weiter abwärts und gelangt in eine Felsengrotte, in die aus einem hohen Höhenloch Licht hereinfällt. Über eine Plattform, auf der überall aus Felsenbruchsteinen kleine Steinmännchen aufgeschichtet sind, gelangt man zu einer Gesteinsklippe und einem in den Fels gehauenen Abgang. Vorsichtig tastet man sich im Dunkeln über die Stufen hinunter. Unten erreicht man eine große finstere Kaverne, die nur in ihrem hinteren Bereich aus einem schmalen Felsenspalt etwas Licht erhält. Doch es reicht nicht aus, um das Innere der Höhle gut auszuleuchten. In Umrissen gewahrt man ein Podest mit zwei vergoldeten Buddhafiguren, die in ein rotes Tuch gehüllt sind. Nachdem sich die Augen an die Finsternis gewöhnt haben, stellt man fest, dass es wohl ein Altar ist. Räucherstäbchen stehen herum, Kerzen und eine Opferschale, und ein staubiger Betteppich lädt zur Andacht ein. Nun entdeckt man auch seitwärts gewaltige Stalaktitenformationen. Es ist kühl in der Höhle, aber nicht feucht, und die Luft riecht nicht modrig.
Nachdem man wieder hinaus geklettert ist, kann man nebenan die Tham Khao Yoi (ถ้ำเขาย้อย) besuchen, eine buddhistische Gebetshöhle.

Der Überlieferung nach hat König Rama IV. hier seine Meditationsübungen abgehalten und in der Höhle sogar mehrere Tage gewohnt. Die Tham Khao Yoi ist eigentlich ein zusammenhängendes Höhlengebilde. Mehrere gruftartige Höhlen sind auf verschiedenen Ebenen miteinander verbunden. Man kann über sauber gemauerte Treppenstufen zu einem offenen Luftloch hinaufsteigen oder zu einer von der Außenwelt völlig abgeschlossenen Gewölbekammer hinabsteigen. Die gesamte Höhlenanlage ist mit spiegelblanken Marmorplatten ausgelegt.
Die Haupthöhle beherbergt einen mehrere Meter langen liegenden Buddha sowie das Modell eines Fußabdrucks von Buddha. Die Anzahl der vergoldeten Buddha- und Mönchsstatuen in unterschiedlichsten Größen und Sitzpositionen ist eine einzigartige glänzende Reliquienpracht. Funkelnd stehen sie hinter Glasvitrinen, auf umlaufenden Mauerpodesten und in Felsenaussparungen.
Über ihren Köpfen hängen weiße ausgewaschene Felsenzapfen und vertrocknete Baumwurzeln. Auf hellen Marmorplatten sind die Namen all der formidablen Spender eingraviert, die mit ihren großzügigen Unterstützungsleistungen aus dieser Höhle einen glanzvollen Ort der Andacht und des Andenkens gemacht haben.
Beide Höhlen können jederzeit besucht werden. Sie kosten keinen Eintritt. Die Tham Khao Yoi ist beleuchtet, doch zum Besuch der Tham Sawan ist die Mitnahme einer Taschenlampe ratsam. Hier sollte man auch die nützlichen Dienste der auf dem Tempelgelände wartenden Höhlenführer nicht ablehnen.
Ein besonderes Augenmerk gilt den überall herumlungernden Affenbanden. Sie sind zwar nicht aggressiv, aber ausgesprochen aufdringlich, zumal geschäftstüchtige Bananenverkäufer auf dem Vorplatz die Situation für ihre Belange ausnutzen.
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