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Geister und Dämonen


Beschützt vor allen Übeln dieser und jeder anderen Welt wird ein Wat häufig von einer ganzen Reihe von Dämonen und Helden aus dem großen Vorrat an Legenden und Mythen.
Der Affenkrieger mit dem großen, furchteinflößenden Maul heißt hanuman, der mit allen möglichen und magischen Tricks das Böse bekämpft. Er ist einer der beliebtesten und bekanntesten Helden der Ramakien-Sage.
 Ebenso wie Hanuman kämpft auch yaksha gegen das Böse und beschützt das Gute. Auffälliges Merkmal dieses Riesen ist sein grimmiges Gesicht mit den beiden nach oben gerichteten Stoßzähnen. Wesentlich angenehmer anzuschauen ist da apsara, eine schöne himmlische Nymphe, die dazu auserkoren wurde, für die Götter zu tanzen und ihnen Freude zu bereiten. (So menschlich können Götter sein...). Der Schlangengott naga, ein Halbbruder des Göttervogels garuda, beschützte einst als siebenköpfige Kobra den meditierenden Buddha und wird als Wassersymbol betrachtet. Nagas an den Giebeln der Dächer schützen jedes Gebäude vor allzu großen Regenfluten.
Buddha hin, Erlösung und Nirwana her, aber im tagtäglichen Auf und Ab des Lebens tauchen doch immer wieder größere und kleinere Probleme auf, die wesentlich praktischere Lösungen verlangen, als sie die metaphysisch ausgerichtete Lehre des Erleuchteten anbietet. Was tun, damit der jüngste Enkel immer sicher mit dem neuen Fahrrad zur Schule kommt, die Oma nicht wieder über die Türschwelle stolpert, der Onkel sich auch zukünftig unfallfrei mit seinem Tuk-Tuk durch den Verkehr von Bangkok kämpft, der Vater endlich das richtige Los in der Lotterie kauft und die Mutter schließlich den besten Zeitpunkt für die Hochzeit der zweitältesten Tochter herausfindet? - Alles kleine wichtige Fragen, die jedoch viel zu profan sind, um Buddha damit zu belästigen.

Also wendet man sich an Wahrsager, Astrologen und Geister. Ohne Probleme, denn Thais haben einen starken Hang zum Pragmatischen, auch was die Religion betrifft. Und so funktionieren Buddhismus und Animismus durch eine Art seelsorgerische Arbeitsteilung in Thailand seit jeher friedlich mit- und nebeneinander. Auf der einen Seite die auf das große, ultimative Ziel gerichtete Erlösungslehre Buddhas, auf der anderen die den Weg dorthin einfacher und angenehmer machenden Geister und ihre Helfer.

Astrologen und Wahrsager üben ihr Handwerk meist in der Nähe eines Wats oder sogar auf dem Wat Gelände aus. Da lassen sich auch Mönche gern einmal die Karten legen. Wer sich um sein Glück in Lotterie, Liebe oder Beruf sorgt, wendet sich am besten an den hinduistischen Elefantengott ganesha, z.B. am Erawan-Schrein in Bangkok. Auch das Freilassen einiger am Wat gekaufter Vögel soll einen positiven Einfluß haben
Gegen alle möglichen bösen Geister und unvorhersehbaren Unglücksfälle kann man sich auf viele Arten schützen. Besonders wirksam sind da Amulette. Sicherheitshalber trägt man gleich mehrere davon, jedes zu einem ganz speziellen Schutz, z.B. gegen Gewehrkugeln oder Knochenbrüche. An einer Halskette hängt eine Art kleiner Schrein, oft aus Gold, in dem sich eine Buddhafigur aus Bronze, Holz oder Stein befindet.
Alle potentiell gefährdeten Körperpartien kann man zum Schutz zusätzlich noch mit magisch wirkenden Tätowierungen versehen - eine bei Thaiboxern und Fischern sehr beliebte Maßnahme.

Darüber hinaus kann sich noch ein Sai Sin als nützlich erweisen, ein von einem Mönch (!) geweihter Baumwollfaden, der als Armband am Handgelenk getragen wird.
Geisterhäuschen, chao ti, errichtet werden. In diesem auf einer Säule stehenden Mini-Wat wohnt der Geist, dem das Grundstück ursprünglich gehörte. Damit er nicht böse auf die Menschen wird, die ihm seine Heimat genommen haben, und er kein Unglück in ihr Haus bringt, bauen sie ihm sein eigenes kleines Haus und versorgen ihn jeden Tag mit Gaben wie Reis, Obst, Blumen und frischem Wasser. Zum Wohlbefinden des Geistes sollte sein Häuschen niemals im Schatten des Menschenhauses stehen.
Wie Buddhastatuen und Bilder von verehrten Mönchen und der königlichen Familie werden auch Geisterhäuschen mit einem oder mehreren puang ma lai geschmückt. So heißen die wunderbar duftenden Girlanden und Ketten aus Jasminblüten, an denen meist noch eine Quaste mit Orchideenblüten baumelt.
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