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Das Auto mieten und selbst fahren


Immer mehr Touristen in Thailand unternehmen Trips mit einem gemieteten Fahrzeug. Manche jedoch offenbar ohne so recht zu wissen, wo's langgeht. Bei allem Spaß am Selbstfahren gilt es auch auf Thailands Straßen Gesetze zu beachten, geschriebene und ungeschriebene.
Vorschriften, Verkehr und Verhalten

>> Für Ausländer ist der Internationale Führerschein vorgeschrieben.

>> In Thailand wird im Linksverkehr gefahren, was normalerweise kein Problem darstellt. Schon eine kurze  Eingewöhnungszeit genügt, um sich auf der »falschen Seite« zurechtzufinden.

>> Personen auf den Vordersitzen von PKWs müssen den Sicherheitsgurt anlegen.

>> Die Helmpflicht für Motorradfahrer gilt landesweit.

>> Hinweisschilder auf Städte und Sehenswürdigkeiten sind in Thai und Englisch beschriftet. Die Straßennummern stehen auf kleinen weißen Schildern und - getragen vom eingemeißelten Göttervogel Garuda - auf den weißen Kilometersteinen.
>> Unbedingt dabei haben sollte man eine gute Straßenkarte, in der die Straßennummern angegeben sind. Empfehlenswert die Thailand Highway Map, herausgegeben von der Roads Association of Thailand; für 120 Baht in einschlägigen thailändischen Buchhandlungen erhältlich.

>> Die Darstellung der Verkehrsschilder entspricht dem internationalen Standard. Sehr nützlich ist das gelbe »Achtung, Kurve«-Schild, dessen schwarzer Pfeil jeweils exakt den Verlauf der folgenden Kurve anzeigt.

>> Die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit beträgt in geschlossenen Ortschaften 60 km/h, auf Landstraßen 80 km/h. Jedoch hält sich kaum ein Thai daran. Im Stadtbereich ist alles erlaubt, was vorwärts bringt; auf Landstraßen und Highways gilt das Recht des Stärkeren, d.h., Busse und LKWs haben immer Vorfahrt.

>> Defensiv fahren! Auf keinen Fall sollte man sich von den leichtsinnigen Überholmanövern einheimischer Autofahrer anstecken lassen.

>> Nachtfahrten vermeiden! Unbekanntes Terrain und das Fehlen von reflektierenden Seitenbegrenzungen bergen ein hohes Unfallrisiko. Daher besser einmal mehr übernachten; die meisten Hotels verfügen über einen Parkplatz für Gäste.

Die Vermieter
Als Sicherheit wird von den meisten Vermietern bevorzugt der Reisepaß einbehalten. Nur wenige geben sich mit einer Fotokopie davon zufrieden. Bei Bezahlung mit Kreditkarte muß bei Autovermietern kein Dokument hinterlegt werden.
Auto: Von den international bekannten Autovermietern sind Avis (in zwölf Städten) und Budget (in fünf Städten) vertreten. Beide Firmen verfügen über gut gewartete Fahrzeuge. Reservierung in Thailand: Avis, Tel. (02) 2511131 (www); Budget, Tel. (02) 2030250 (www).
Lokale Vermieter werben in einschlägigen Anzeigenbroschüren, die in vielen Hotels ausliegen. Ihre Adressen und Telefonnummern erfährt man auch bei den örtlichen Fremdenverkehrsämtern. Wichtig ist es, sich genau über deren Serviceleistung zu informieren, insbesondere wenn eine längere Tour geplant ist. Im Gegensatz zu Avis und Budget tun sich lokale Vermieter nämlich bisweilen schwer, für schnelle Pannenhilfe oder Ersatzwagen zu sorgen.

Vor Abschluß eines Vertrages grundsätzlich eine Probefahrt machen und dabei besonders die Funktionen von Bremsen, Lenkung und Hupe prüfen. Seriöse Vermieter checken das Fahrzeug gemeinsam mit dem Kunden und vermerken bestehende Beschädigungen (auch kleinste Kratzer und Beulen) auf einer Wagenskizze, die dann den Vertragsunterlagen beigefügt wird.
Neben Avis und Budget bieten auch verschiedene lokale Vermieter den Abschluß einer Haftpflichtversicherung mit Selbstbeteiligung an. Aber aufgepaßt: Das Kleingedruckte mancher Verträge besagt, daß der Vermieter jeden Tag voll berechnen kann, den das Fahrzeug zur Reparatur in der Werkstatt steht. Und Ersatzteile können schon mal recht lange unterwegs sein...
Motorrad: In durchweg allen touristischen Orten werden Motorräder vermietet. Bei vielen Guest Houses und Bungalowanlagen gehört Motorbike for rent inzwischen zum selbstverständlichen Serviceangebot.
Gängige Fahrzeugtypen
Auto: »Renegade«-Jeep (1,5 l Hubraum, 65 PS, 8 l/100 km): In Thailand nachgebaut und von einem Toyota-Motor angetrieben. Aufkleber wie »V6« und »4-wheel drive« sind reines Blendwerk. Diese bunt verzierten und mit etlichen Scheinwerfern und mächtigen Reifen aufgemotzten Jeeps eignen sich nur für kürzere Spritztouren. Längere Fahrten über Landstraßen geraten zur nervenzerrenden Schwerstarbeit, denn kurzer Radabstand und stramme Blattfedern lassen das Fahrzeug selbst auf guten Straßen regelrecht über den Asphalt hoppeln.
Suzuki Caribbean Jeep (1,3 l Hubraum, 63 PS, 7 l/100 km): Trotz beinharter Federung und beschränktem Komfort der am meisten gewählte Mietwagen in Thailand. Es gibt ihn in der offenen Ausführung mit abnehmbaren Verdeck und in der geschlossenen mit Klimaanlage. Zwar kein Sportwagen, aber auf Landstraßen ein recht sympathisches, handliches Reisegefährt. Off-Road können 4 Radantrieb und Sperrdifferential zugeschaltet werden.
Toyota Corolla (1,3 l Hubraum, 53 PS, 6 l/100 km): Ein solider und relativ komfortabler japanischer Mittelklassewagen, mit dem auch längere Strecken gut zu bewältigen sind. Wer ein paar PS mehr unter der Haube bevorzugt, sollte den etwas größeren Toyota Corona nehmen.

Motorrad: Honda Dream und Suzuki Crystal (100 ccm Hubraum): Beliebte Mopeds mit kleinem Einkaufskorb vor dem Lenker. Dank ihres halbautomatischen Getriebes sind sie auf normalen Straßen auch von weniger erfahrenen Bikern problemlos zu handhaben.
Honda MTX 125 (125 ccm Hubraum): Eine besonders auf unbefestigten Straßen bewährte Maschine.
Enduro (175 und 200 ccm Hubraum): Leistungsstarke Geländemaschine, die bereits viele Vermieter ihrem Angebot haben.
In Orten wie Bangkok, Chiang Mai und Phuket stehen auch größere Maschinen zur Verfügung.
Tarife
Auto: Die sogenannten Self Drive-Tarife beinhalten unbegrenzte Kilometer. Bei längerer Mietdauer sind z.T. deutliche Preisnachlässe drin.
Einwegfahrten werden nur von Avis und Budget angeboten, und zwar gegen eine Abgabegebühr (drop off charge), deren Höhe sich nach der Entfernung zum Standort des Fahrzeugs richtet (z.B. Bangkok-Chiang Mai: 156,- DM).
Ein Liter Superbenzin kostet in Thailand um die 30 Baht.
»Renegade«-Jeeps kosten 30,- bis 60,- DM pro Tag und werden nur von lokalen Vermietern angeboten. Der Abschluß einer Haftpflicht- oder Kaskoversicherung ist nicht möglich.
Suzuki Caribbean Jeeps kosten bei lokalen Vermietern 50,- bis 60,- DM pro Tag, inklusive einer Haftpflichtversicherung (Selbstbeteiligung 320,- bis 650,- DM). Avis und Budget berechnen ab 50,- DM pro Tag, inklusive einer Haftpflichtversicherung (Selbstbeteiligung 1.250,- DM).
Toyota Corolla kosten bei lokalen Vermietern 60,- bis 75,- DM pro Tag, inklusive einer Haftpflichtversicherung (Selbstbeteiligung 320,- bis 650,- DM). Avis und berechnen 100,- DM pro Tag, inklusive einer Haftpflichtversicherung (Selbstbeteiligung 1.250,- DM).
Motorrad: Honda Dream und Suzuki Crystal kosten zwischen 9,- und 11,- DM pro Tag, eine Honda MTX 125 etwa 13,- DM.
Versicherungen
Auto: Ohne Versicherung haftet der Fahrzeugmieter im Schadensfall persönlich für alle entstehenden Kosten. Da kann selbst ein kleiner Unfall ein teurer Spaß werden.

Tip: Kreditkarteninhaber sollten sich vor Abreise bei ihrer Bank erkundigen, ob das mit der Karte erworbene Versicherungspaket auch eine Haftpflicht- und Insassenversicherung für Mietwagen einschließt.

Empfehlenswert: Avis und Budget bieten den Abschluß einer Insassenversicherung (Personal Accident Insurance - PAI) für 6,20 DM/Tag an, sowie einer Zusatzversicherung zwecks Haftungsbeschränkung (Collision Damage Waiver - CDW) für 9,30 DM/Tag, die die Selbstbeteiligung bei Unfall oder Totalschaden auf 63,- DM.

Motorrad: Bei Motorradvermietungen kann normalerweise keine Haftpflicht- oder Unfallversicherung abgeschlossen werden.
Ein Unfall - was nun?
Ein Verkehrsunfall, in den ein Ausländer verwickelt ist, kann zu einer langwierigen und schwierigen Prozedur ausarten. Die meisten Polizisten auf dem Land sprechen kaum oder überhaupt kein Englisch. Deshalb sollten im Ernstfall sofort die Touristenpolizei und der Vermieter eingeschaltet werden (unbedingt die Telefonnummern vor Fahrtantritt notieren). Kleinere Schäden lassen sich meist unbürokratisch durch Zahlung eines angemessenen Betrages regeln. Die Abwicklung eines Unfalls mit Verletzten verläuft in der Regel erheblich komplizierter. Wer dann nicht schnell genug reichlich Bares hervorzaubern oder sich auf eine den Schaden abdeckende Versicherung verlassen kann, sollte auf einen vorübergehenden Aufenthalt im Gefängnis gefaßt sein.

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